WS 2011/2012                         exam translation (advanced)                text #00: model answer    

Großbritannien ist ein Land, dessen ursprüngliche rassische [ethnische] Zusammensetzung höchst verschiedenartige Elemente aufweist [ ... dessen rassischer/ethnischer Ursprung und Aufbau eine höchst uneinheitliche/heterogene Mischung darstellt], und dies gilt besonders für [trifft zu auf] das eigentliche England. Mediterrane, keltische, römische, germanische und skandinavische Einflüsse [Elemente] sind die langfristig wirksamen Grundbausteine [Elemente], die sich miteinander verbunden haben und (die) dazu beigetragen haben, den Volkscharakter herauszubilden [die zur Ausformung des Volkscharakters beigetragen haben, der komplexer [vielschichtiger] ist als dies oft erkannt wird, besonders von jenen [denen], die einen Hang zu [eine Leidenschaft für] Verallgemeinerungen und übertriebene Vereinfachungen haben [die leidenschaftlich gern verallgemeinern und vereinfachen], Leute, die eher ein Auge haben für dieses oder jene „typische“ Merkmal all für [denn für] das Individuelle [maybe: das Individuum] . Wenn wir eine grobe Zweiteilung zwischen dem angelsächsischen Einflussbereich (d.h. also dem germanischen, nicht-keltischen) auf der einen Seite und dem keltischen (Einflussbereich) auf der anderen vornehmen wollen, können wir zweifelsohne [ohne Zweifel] wesentliche Züge im [in] Geist und Charakter [wesentliche mentale und charakterliche Grundmuster finden], die in jedem der beiden (Bereiche/Gruppen) hervortreten [deutlich ausgeprägt sind). Wir können die Verallgemeinerung wagen, dass die Nicht-Kelten dazu neigen, vorsichtig [„bedächtig“], zurückhaltend, praktisch [praxis-orientiert/pragmatisch] in Temperament und Vorgehensweise zu sein, dass sie sich in erster Linie von Tatsachen und nicht so sehr von Theorien leiten lassen, dass sie eher über eine solide [bodenständige/handfeste], ja sogar langsame [schwerfällige/behäbige] Intelligenz verfügen, als dass sie mit einer schnellen Auffassungsgabe oder großer Vorstellungskraft [großem Vorstellungsvermögen] [hochentwickelter Fantasie] ausgestattet sind, mit Idealen wie dem berühmt-berüchtigten [sattsam bekannten] gesunden Menschenverstand/“common sense“], Ausgeglichenheit, Toleranz und Mäßigung. Der Kelte andererseits, dem zwar die eben aufgezählten [aufgeführten] Eigenschaften nicht fehlen, ist offener, impulsiver, hat [verfügt über] eine lebendige [lebhafte] und einfallsreiche Vorstellungskraft [Fantasie], ist geistig rege [verfügt über einen wachen Geist], hat [verfügt über] eine schnelle Auffassungsgabe [ist von schneller Auffassungsgabe], liebt (die)] Rede [(das] Gespräch] und (die) Beredsamkeit [(die)Eloquenz), (die) Farbe und (die) Ausschmückung [Schmuck/Verzierung]. Es ist etwas Wahres an dieser groben Unterteilung [Einteilung / Unterscheidung] und wir können sie ein wenig weiter verfolgen.

Genauso wichtig wie die [diese] Unterscheidung ist natürlich die Tatsache, dass die beiden Typen [Grundmuster], wenn wir sie (denn) so nennen können, sich vermischen [ineinander übergehen/aufgehen] und sich miteinander vermischen. Dies geschieht wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grade auf den gesamten Britischen Inseln, aber in besonderer und oft beunruhigender [verwirrender] feiner Ausprägung in England selbst – dabei handelt es sich um eine für gewöhnlich gut ausgewogenen Mischung, aber eben um eine Mischung. Vielleicht der beste Weg,  zu versuchen jenes Phänomen, nämlich den „Engländer“ zu verstehen – immer noch, so scheint es, für viele eine Aufgabe, die [ein Unterfangen, das] einen zur Verzweiflung treibt [maybe: was immer noch für viele eine schier unlösbare Aufgabe darstellt] – ist, eher (darauf vor-) bereit (-et) zu sein, eine Mischung von Gegensätzen vorzufinden und zu akzeptieren, als zu versuchen irgendeine (einzige) vorgefasste Idee oder Norm anzuwenden.

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